Youtube oder Instagram? Womit sollte eine Organisation am besten starten?
Meiner Ansicht nach auf jeden Fall mit Instagram, weil es dort einfacher ist Follower aufzubauen. YouTube dauert definitiv länger, um wirklich Reichweite zu bekommen. Bei YouTube sind bereits auch sehr viele Themenbereiche schon abgegrast und es wird immer schwieriger Nischen zu finden. Instagram dagegen ist wirklich ein sehr einfaches Tool und man kann sehr schnell dort Content hochladen. Bei YouTube musst du erst ein wirklich gutes Video produzieren. Dafür brauchst du meistens Kameraequipment, ein Schnittprogramm und einen PC/Laptop. Bei Instagram brauchst du nur dein Handy. Mit der Story-Funktion kannst du sehr sehr schnell eigenen Content kreieren und auch dein Profil mit Bilder posten. Durch Verlinkungen und Erwähnungen, als auch den interaktiven Funktionen kannst du recht schnell auf dich aufmerksam machen, was bei YouTube nicht so gut geht.
52% der Unternehmen weltweit nutzen Youtube. Starte ich mit meiner Organisation einen Kanal, ist das einer von sehr vielen! Wie erreiche ich die für mich relevanten Leute?
Am besten macht man sich vorher einen Plan, was man genau erzählen will. Hier ist es wichtig ein Thema zu finden, das wirklich zu einem passt, also wo man wirklich für brennt, sonst wird es schwer, das langfristig durchzuhalten. Also erstmal wirklich klären, was man eigentlich bei YouTube erzählen will. Dann sucht euch die passenden Protagonisten, die vor der Kamera stehen. Achtet darauf, dass wirklich sympathische und eloquente Menschen aus eurer Organisation vor der Kamera stehen, denn bei Social Media gilt nur eins: Menschen folgen Menschen. Und dann ganz wichtig: Überlegt wie ihr mit eurem Thema einen Mehrwert für eure Zielgruppe erreichen könnt. Denn nur wer seine Follower liebt und weiß, was in ihren Köpfen vorgeht, gewinnt am Ende Reichweite. Die Videos müssen nicht High-End produziert sein, aber die Qualität eines Videos sollte stimmen und anschaubar sein. Ich bin immer Fan von einer organischen Reichweite, um Follower aufzubauen. Man kann aber auch mit YouTube-Advertising oder GoogleAds nachhelfen.
Du bist Geschäftsführer des Filmunternehmens „E-Productions“ – Mit dem Filmen kennst du dich aus. Was braucht ein Video um richtig gut zu sein?
Ein Video braucht immer einer Story, denn Menschen lieben Geschichten. Am besten funktioniert die Heldenreise, um Menschen anzusprechen. Das gilt nicht nur für das Kino, sondern kann auch auf Videos bei Social-Media übertragen werden. Die fünf Punkte der Heldenreise sind: 1. Der Held, 2. Das Problem, 3. Der Mentor, 4. Der Plan, 5. Die Reise.
Der Held in eurer Geschichte sollte immer der Zuschauer sein. Danach folgt das Problem, was ihr beschreibt und dann der Mentor, der ihr selbst sein könnt. Ihr gebt dem Zuschauer einen Plan und schickt ihn auf die Reise. Das beschreibt letztendlich das, was alle immer fordern. Wo bietest du etwas an, was ein Problem eines Anderen lösen kann, wo ist der Mehrwert für den Zuschauer, der sich dein Video anschaut? Jesus war übrigens der größte Storyteller und würde heute glaube ich ziemlich gute Videos produzieren.
Das Filmen ist aber nicht dein einziges Standbein – du arbeitest auch als Speaker und Moderator: Woher nimmst du die Inspiration für deine Arbeit?
Ich liebe es Menschen zu Nachdenken anzuregen und sie selbst zu inspirieren. Ich habe die Gabe bekommen zu kommunizieren. Das kann ich sowohl über Film, aber auch als Sprecher und Moderator. Ich liebe es einfach mit Menschen zu kommunizieren. Meine Inspiration für meine Arbeit bekomme ich sehr oft von Gott, er ist meine Motivation dabei. Er hat mir schon so oft Türen geöffnet, Impulse für gute Kunden gegeben oder einfach gut Ideen geschenkt, die ich dann vermarktet habe. Gott ist hier wirklich die Quelle all meiner Kreativität, meiner Motivation und meiner Inspiration.